Bei der Heizlastberechnung eines Reihenhauses gibt es im Vergleich zu freistehenden Häusern in Bezug auf die Heizlastberechnung nach dem Hüllflächenverfahren einige Besonderheiten zu beachten.
Was ist bei Reihenhäusern wichtig?
Reihenhäuser sind typischerweise seitlich direkt an benachbarte Gebäude angebaut. Diese angrenzenden Nachbargebäude sind in der Regel beheizt. Da das Hüllflächenverfahren auf den Wärmeverlust an unbeheizte Bereiche oder die Außenluft basiert, ist dies für die Berechnung entscheidend. An Wänden zu beheizten Nachbareinheiten findet kein Transmissionswärmeverlust statt.
Welche Flächen müssen erfasst werden?
Im Hüllflächenverfahren werden nur die Bauteilflächen erfasst, die an folgende Gegebenheiten grenzen:
- Außenluft
- Unbeheizte oder mind. 4° C kältere Räume
- Erdreich
Hinweis:
Sollte im Einzelfall eine Seitenwand doch an einen unbeheizten Bereich grenzen (z. B. eine ungeheizte Garage oder ein kalter Durchgang), ist diese Fläche selbstverständlich zu erfassen. Im Zweifelsfall hilft dir hier ein Blick auf den Grundriss oder eine Rückfrage beim Eigentümer.