Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) eines Fensters beschreibt, wie gut das Fenster Wärme isoliert. Ein niedrigerer U-Wert bedeutet, dass weniger Wärme durch das Fenster verloren geht. Um den U-Wert eines Fensters mit Rahmen zu berechnen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden:
1. U-Wert der Verglasung (Ug-Wert)
- Der Ug-Wert gibt an, wie viel Wärme durch das Glas des Fensters verloren geht.
2. U-Wert des Rahmens (Uf-Wert)
- Der Uf-Wert beschreibt den Wärmedurchgangskoeffizienten des Fensterrahmens.
3. Wärmebrückeneffekt am Randverbund (Ψ-Wert, Psi-Wert)
- Der Psi-Wert gibt an, wie viel Wärme an der Verbindungsstelle zwischen Glas und Rahmen verloren geht. Das ist der Bereich, in dem die Scheiben mit dem Rahmen verbunden sind (Randverbund).
4. Flächenanteile
- Die Fläche der Verglasung (Ag) und des Rahmens (Af) müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Berechnungsformel:
Die Berechnung des U-Wertes eines Fensters setzt sich aus den oben genannten Werten zusammen und kann mit folgender Formel durchgeführt werden:
- Ug: U-Wert der Verglasung
- Uf: U-Wert des Rahmens
- Ψ (Psi): Wärmedurchgangskoeffizient des Randverbundes (W/mK)
- Ag: Fläche der Verglasung (m²)
- Af: Fläche des Rahmens (m²)
- L_(Rand): Länge des Randverbundes zwischen Glas und Rahmen (m)
Schritte zur Berechnung:
- Verglasungsfläche (Ag) und Rahmenfläche (Af) bestimmen.
- Randlänge (L_{\text{Rand}}) berechnen (meist der Umfang der Scheibenverbindung zum Rahmen).
- Die bekannten U-Werte der Verglasung, des Rahmens und des Randverbunds verwenden.
- Die Werte in die Formel einsetzen, um den U-Wert des gesamten Fensters zu berechnen.
Dieser U-Wert gibt dir dann eine Vorstellung davon, wie gut das gesamte Fenster (einschließlich Rahmen) isoliert.